Schlafen sollte niemals eine „Problemsituation“ sein, dennoch geben viele meiner Patienten an, nachts nicht mehr richtig schlafen zu können. Diese Woche haben wir uns ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und uns Gedanken gemacht woher solche Schlafstörungen resultieren und was man dagegen tun kann.

 

Tipps für einen besseren Schlaf

 

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Wenn Schlaf zum Problem wird, sind wir nicht mehr in der Lage wichtige Energiereserven zu mobilisieren. In Folge dessen fehlt es an Konzentration, Leistungsfähigkeit und Kreativität. Außerdem erhöht Schlaflosigkeit unser Krankheitsrisiko. Was kann man also tun, um Schlaf wieder erholsam zu machen?

1.) BIKINIFIGUR, NUR VOR 4 UHR!

Sport und Koffein solltest du nicht mehr zu später Stunde genießen. Beim Schwitzen scheidest du Dopamin aus, das wiederum unser Einschlaf-Hormon Adenosin unterdrück. Koffein reduziert den Schlafdrang und braucht bis zu 6 Stunden um vollständig im Körper abgebaut zu sein. Regel: Kein Koffein und Sport nach 16 Uhr!

2.) PSSSSST…….!

Schaffe dir eine passende Schlafumgebung! Dabei spielt Dunkelheit eine wichtige Rolle. Achte also darauf, dass deine Rollläden und Fenster geschlossen sind. Störende Geräuschquellen wie Musik oder Fernseher solltest du ausschalten!

3.) HANDY AUS!

Jedes elektrisches Gerät bring eine gewisse Strahlung mit sich. Ich würde dir also empfehlen dein Handy entweder komplett aus oder zumindest in Flugmodus zu schalten. Die Langzeitschäden dieser Strahlungen sind bis heute nicht bekannt.

4.) ATEMLOS DURCH DIE NACHT

Bevor du ins Bett gehst, solltest du einmal kräftig durchlüften. Das Gehirn braucht besonders nachts zum Auffüllen der Energiereserven viel Sauerstoff. Viele Menschen finden es außerdem angenehmer das Schlafzimmer kühl zu halten.

Geheimtipp: „Schlaftrunk“ Drink Easy zum Einschlafen Das Getränk sorgt für eine natürliche Melatonin Freisetzung, das unseren Körper zur Ruhe bringt.

 

Schlafstörungen und Zähneknirschen – Was bringt eine Zahnschiene?

 

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Eine Schlafschiene ist nicht unbedingt das sexy Accessoire, das man sich beim schlafen wünscht, trotzdem kann sie bei Schlafstörungen äußerst hilfreich sein. Bevor du dir allerdings eine Schiene anschaffst, solltest du sicher sein, dass sie bei deiner Art von Kieferproblemen ratsam ist.

Ob du nachts im Schlaf mit den Zähnen knirschst, lässt sich leicht heraus finden: Entweder du fragst deinen Partner (wenn er nicht schon von selbst eine Anmerkung gemacht hat!) oder du betrachtest deine vorderen Schneidezähne. Das Knirschen wird durch leicht abgeschliffene und flache Vorderzähne sichtbar.

Ein weiterer Hinweis ist frühes Aufwachen, meistens begleitet durch Kieferschmerzen oder Kieferknacken.

Vielleicht kommt dir dein Kiefer auch kraftlos vor nach dem Schlafen, es fällt dir zum Beispiel schwer ins Brötchen zu beißen beim Frühstück. Mehr Klarheit kann dir auch eine Druckpalpation des Masseter Muskels bringen. Der Kiefermuskel ist morgens druckempfindlich und angespannt.

Bist du nun überzeugt, dass du nachts mit den Zähnen knirschst, ist es zu empfehlen übergangsweise eine Schiene zu tragen, um deine Zähne zu schützen. Ohne das Knirschen, sorgt die Schiene außerdem für einen durchgehenden und erholsameren Schlaf ohne Störungen (Arousus).

Hinweis Nr. 1: Die Schiene solltest du ausschließlich übergangsweise tragen! Sie hilft dir zwar das Knirschen zu vermeiden, ändert aber nichts an der Ursache für dein Knirsch-Verhalten! Der eigentliche Auslöser, beispielsweise Stress oder Bissprobleme werden durch die Schiene nicht behoben.

Hinweis Nr. 2: Solltest du nach dem Tragen der Schiene vermehrt Schmerzen oder Einschlafprobleme verspüren, liegt es nahe, dass du eher zum Zähnepressen, statt Zähneknirschen neigst. Beim Presstyp ist eine Zahnschiene allerdings nicht besonders ratsam: Durch die Schiene konzentriert sich dein Gehirn noch mehr auf deine Zähne. Der Reiz der Mundregion provoziert nur noch weiteres Pressen.

Es gilt also: Bei Zähnepressen keine Zahnschiene, bei Zähneknirschen aber schon!