Zu recht werden jetzt einige von euch die Stirn runzeln und sich fragen, wie zwei so entfernte Systeme wie der Beckenboden und das Kiefergelenk zusammen hängen können. Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass der Beckenboden als zentrales Funktionssystem eine sehr umfangreiche Rolle in unserem Körper spielt und über Muskulatur und vor allem auch über die Wirbelsäule eine direkte Verbindung zu unserem Kiefer herstellt.Was das nun für Auswirkungen auf eine Kieferbehandlung hat und wie du durch Beckenbodentraining deine Kieferschmerzen beeinflussen kannst, erfährst du hier:

 

 

Beckenboden & CMD – Wie hängt das zusammen?

 

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Wie angekündigt sprechen wir heute über den Zusammenhang zwischen Kieferproblemen und deinem Beckenboden. Die Beckenbodenproblematik bestifft mehr Frauen als Männer, trotzdem sollte sich jeder über die möglichen Probleme bewusst sein.

Wir unterschieden 4 Etagen in unserem Körper die möglichst parallel in der Transversalachse stehen sollten. Beckenboden und Mundboden sind 2 davon. Eine Dysbalance einer der Etagen, muss zwangsläufig durch die anderen ausgeglichen werden. Eine direkte Verbindun hat der Kopf außerdem über die Wirbelsäule mit dem Becken.

30% aller Muskeln unseres Körpers, werden durch den Kiefer beeinflusst. Egal an welchen „Problemchen“ du also gerade arbeitest, es lohnt sich den Kiefer auch mit zu trainieren.

FUN FACT: Das Anspannen des Kaumuskels, M.masseter, führt gleichzeitig zur Anspannung der kleinen Pomuskulatur. Beckenbodentraining muss folglich den Kiefer mit einbeziehen.

 

 

 

Die 3 besten Beckenboden-Übungen – schnell & effektiv

 

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Für alle Übungen gilt: die Anspannung deines Beckenbodens sollte nicht von außen sichtbar sein. Bewegungen im Oberkörper oder Anspannungen im Bauch gehören nicht dazu 🙂

 

1.) Setze dich zunächst aufrecht hin und setze dich auf beide Hände, so dass sich deine Fingerspitzen berühren. Spüre im Sitz deine Sitzbeinhöcker und die Bewegung deines Beckenbodens im Takt der Atmung. Während der Ausamtung kommt es zur automatischen Anspannung des Beckenbodens, währen der Einatmung löst er sich. Versuche, die minimale Anspannung des Beckebodens an den Finger spüren. Achte darauf, deine Ausatmung ungefähr doppelt so lang zu halten wie die Einatmung.

 

2.) „Fahrstuhl fahren“ – Einatmung über die Nase, Ausatmung über den Mund. Der Beckenboden wird nun in Etappen (in Etagen) angespannt und währen der Einatmung genauso wieder gelöst.

 

3.) „Ausatmen mit Betonung“ – Auf die Betonung „sch….“ wird ausgeatmet und währen der Ausatmungszeit die Spannung im Beckenboden nicht nachgelassen. Steigere deine Übungen durch unterschiedliche Ausgangsstellungen (z.B. auf den Pezzi-Ball oder in Seitlage usw.)

Ein ungewöhnlicher Tipp: Liebeskugeln!