Ganzheitliche Zahnmedizin

1. Was bedeutet ganzheitliche Zahnmedizin?

Die ganzheitliche Zahnmedizin ist eine Medizin bestimmter Art. Die Bandbreite der auf diesem Gebiet bestehenden Behandlungsmethoden ist groß, weil sie sich auf den gesamten Körper bezieht. Ausgehend von Kiefergelenkschmerzen, möglichen Erkrankungen der Zähne oder des Zahnfleisches liefert die Ausschöpfung diagnostischer Möglichkeiten unterschiedliche Krankheitsbilder, die als Folgeerkrankungen in Erscheinung treten.

Zeigen sich z. B. Schmerzen im Fußbereich, denken die wenigsten Menschen an eine Dysfunktion der Kieferstellung als Ursache. Dennoch kann eine sogenannte Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) den gesamten Zustand der Funktionsfähigkeit des Körpers in Mitleidenschaft ziehen. Die ganzheitliche Zahnmedizin betrachtet den Zahn und seine Fehlstellungen oder Erkrankungen deshalb immer im Zusammenhang mit dem menschlichen Organismus. Kurz: Der auf dem Gebiet der ganzheitlichen Zahngesundheit ausgebildete Arzt kann in bestimmten Therapieverfahren die genauen Ursachen von chronischen Erkrankungen aufdecken.

ganzheitliche Zahnmedizin kurz erklärt

2. Warum können Zähne chronische Schmerzen am Körper auslösen

Besonders Kiefergelenkschmerzen haben konkrete Auswirkungen auf die Körperpartien des Menschen. Das nicht ohne Grund: Die Kiefermuskeln zählen zu den stärksten Muskeln unseres Körpers. Ein frühkindlicher Fehlbiss, der sich bis in das Erwachsenenalter hält, verursacht Schmerzen im ganzen Körper. In erster Linie betroffen sind jedoch der Kopf- Kiefer und Rückenbereich. Klagen Patienten über ständige Kopf- und Nackenschmerzen, kommen oft Schmerzmittel zum Einsatz. Kommen Sehstörungen dazu und hat der Betroffene mit Augenflimmern zu kämpfen, muss das nicht unbedingt am fortgeschrittenen Alter liegen. Bei Gelenk- und Rückenschmerzen oder Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen liegt der Fokus – oft zum Nachteil des Patienten – auf anderen möglichen Krankheitsbildern, wobei eine Kieferfehlstellung als mögliche Ursache oft außer Betracht gelassen wird. Die Folge: Ein langer Leidensweg beginnt.

Schlechte Zähne können auch ein Hinweis auf eine Mangelernährung sein. Auch Zähne brauchen wichtige Nährstoffe. Fehlen sie den Zähen, fehlen sie auch dem ganzen Körper. Chronische Erkrankungen können die Folge sein. Dazu zählen:

  • Vitamin A für den Aufbau der Schleimhäute
  • Vitamin C für ein gesundes Zahnfleisch
  • Vitamin E als Helfer gegen Zahnfleischentzündungen
  • Vitamin D für die Zahn- und Knochenbildung
  • Vitamin H gegen die Austrocknung der Schleimhäute
  • Vitamin K die Hemmung der Säureproduktion

Die Vitamine haben nicht nur für die Zahngesundheit eine essentielle Bedeutung, sondern auch für die Funktionsfähigkeit des gesamten Organismus.

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3. Wo liegt der Unterschied zwischen klassischer und ganzheitlicher Zahnmedizin

Die ganzheitliche Zahnmedizin konzentriert sich bei der Anamnese nicht nur auf den einzelnen Zahn, an dem es etwas Zahnstein zu entfernen gibt. Während der klassisch ausgebildete Zahnarzt sich auf eine notwendige Wurzelbehandlung beschränkt und die Behandlung in der Regel in Kürze abschließt, begleitet der ganzheitlich ausgebildete Zahnmediziner den Schmerzpatienten auf seinem Leidensweg. Der auf diesem Gebiet spezialisierte Arzt wendet bestimmte Diagnoseverfahren an, um dem komplexen Beschwerdebild des Patienten einen Namen zu geben.

Der Experte kombiniert die klassische Schulmedizin mit den energetischen Beziehungen der Odontome zum restlichen Körper. Dazu kommen naturheilkundliches Wissen, Verfahren aus der Naturheilkunde und eine individuelle Konzeptplanung. Sollten bei der erkrankten Person Überempfindlichkeiten bestehen, kann der behandelnde Zahnarzt auch mit anderen Mitteln reagieren. Der Unterschied zur klassischen Zahnmedizin besteht somit in den additiven Methoden, die auch chronische Erkrankungen umfassen.

4. Wie finde ich einen ganzheitlichen Zahnarzt?

Mehrere Organisationen bieten Listen an, über die sich ganzheitlich therapierende Zahnärzte finden lassen:

  • Internationalen Gesellschaft für Ganzheitlich-integrative Zahnmedizin e. V. (GZM) unter http://www.gzm.org/
  • Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte e.V. (BNZ) unter http://www.bnz.de/
  • Gesellschaft anthroposophischer Ärzte e.V. (GAÄD) unter https://www.gaed.de/
  • Gesundheitspflege initiativ unter http://www.gesundheitspflege.de/
5. Was kann ich selbst unternehmen?

Hier stehen die wichtigsten Tipps für eine ganzheitliche Zahngesundheit. Sie helfen auch chronische Erkrankungen zu verhindern.

  • Halten Sie Ihre Zähne gesund, indem Sie einen übermäßigen Zuckerkonsum einstellen. Zucker stellt einen idealen Nährboden für Bakterien dar, die Stoffwechselprodukte wie z. B. Säure ausscheiden. Außerdem werden die Zähne dadurch anfällig für Karies. Greifen Sie stattdessen zu Zuckeralternativen.
  • Putzen Sie Ihre Zähne regelmäßig. Verwenden Sie z. B. elektrische Schallzahnbürsten, die speziell für eine optimale Reinigung der Zähne entwickelt worden sind.
  • Beheben Sie einen möglichen Nährstoffmangel. Ein Untersuchung beim Arzt kann Ihnen die vorliegenden Mängel aufzeigen.
  • Bei Kieferschmerzen sind bestimmte Kieferübungen geeignet, um Sie von Ihren Schmerzen zu befreien. Schauen Sie sich dazu das Video auf https://www.youtube.com/channel/UCUg3jQouh5mGuaQ1RAhFa2A?view_as=subscriber und den Podcast unter https://www.kieferschmerzen-loswerden.de/index.php/blog/
    an.

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